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Was ist Fairtrade?

Der Faire Handel ist eine wirksame Strategie zur Armutsbekämpfung, denn er hilft Kleinbauern ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern.

Bauern in Afrika, Lateinamerika und Asien erhalten durch Fairtrade-Standards, die unter anderem eine Fairtrade-Prämie vorschreiben, die Möglichkeit, ihre Dörfer und Familien aus eigener Kraft zu stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. Fairtrade-Kleinbauern und -Arbeiter und Arbeiterinnen erhalten eine Stimme, werden wahrgenommen und treffen selbstbestimmte Entscheidungen.

Marktzugang und direkte Handelsbeziehungen

Fairtrade-zertifizierte Bauern-Kooperativen und Plantagen erhalten für ihre Produkte ein stabiles Einkommen. Fairtrade ermöglicht Kleinbauern aus benachteiligten Regionen des Südens den Marktzugang in den Norden und fördert langfristige und möglichst direkte Handelsbeziehungen.

Angestellte auf Plantagen bekommen im Minimum den gesetzlichen Mindestlohn und profitieren unter anderem von Schutzkleidung, bezahlten Urlaub und sozialer Vorsorge.

Fairtrade stärkt Familien im Süden

Fairtrade beinhaltet als einziges Sozial-Siegel eine verbindlich festgelegte Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Die Prämie fließt direkt von jedem Einkauf auf ein separates Prämienkonto der jeweiligen Produzentenorganisation oder der Plantage.

Kleinbauern und Arbeiterinnen entscheiden selbständig und demokratisch darüber, welche Projekte sie mit der Prämie realisieren.

Der Einkauf im Supermarkt

Tagtäglich treffen Kunden kleine Entscheidungen, die für Produzenten rund um den Globus weit reichende Folgen haben können.

Dies können zum Beispiel der Bau von Trinkwasserbrunnen und Schulen, Umstellung auf biologischen Anbau oder subventionierte Arztbesuche sein.

Fairtrade stärkt die beteiligten Menschen im Süden, bietet bessere und mehr Möglichkeiten für Frauen und Männer.

Rund 1,2 Millionen Menschen in Lateinamerika, Afrika und Asien sind in das Fairtrade-System eingebunden. Mit den Familienangehörigen profitieren über 6 Millionen Menschen direkt vom Fairen Handel mit dem Fairtrade-Siegel.

Warum Fairer Handel?

Bauernfamilien und Plantagenangestellte in den so genannten Entwicklungsländern leben unter dem Druck des Weltmarktes, der schwankenden Preise und des ausbeuterischen lokalen Zwischenhandels.

Die Folgen reichen von Verschuldung über Arbeitslosigkeit bis zu Verelendung. Alternativen zur angestammten Produktion gibt es häufig nur wenige und diese beinhalten leider auch Drogenanbau, Prostitution, ausbeuterische Kinderarbeit, Flucht in die Elendsviertel der Großstädte oder Emigration.

Fairtrade bietet über einer Million Menschen einen Ausweg aus dieser Abwärtsspirale.